Der Sprechfunk ist für die Feuerwehr und für die Rettungskräfte ein wesentlicher Teil der Kommunikation. Er dient nicht nur dem verbalen Informationsaustausch, sondern wird auch als Medium zur Übermittlung von Statusmeldungen der einzelnen Einsatzmittel genutzt. Zusätzlich dient er als Plattform zur Alarmierung von Einsatzkräften.

Im Bereich der Sicherheit an Einsatzstellen kommt dem Sprechfunk eine wesentliche Rolle zu. So werden Einsatzkräfte im Einsatz engmaschig überwacht oder es kann per Knopfdruck eine Notfallsituation kenntlich gemacht werden.

Der Informationsaustausch zwischen den Einsatzkräften und der Feuer- und Rettungsleitstelle basiert größtenteils auf dem Sprechfunk.

Mit der Sprechfunkausbildung erhält die Einsatzkraft Kenntnisse und Fertigkeiten den Sprechfunk routiniert und sicher zu nutzen.

Der Lehrgang findet im Rahmen einer Erwachsenenausbildung statt und soll den Teilnehmern zudem Spaß machen.

Inhalte dieser Ausbildung sind:

  • Rechtliche Grundlagen
  • Physikalische Grundlagen
  • Navigation
  • Sprechbetrieb
  • Analogfunk
  • Digitalfunk
  • Gerätekunde
  • Betriebsarten
  • Infrastruktur und Organisation

Lernziele

  • Der Teilnehmer kennt die theoretischen Grundlagen der Funktechnik, unter Beachtung sicherheitsrelevanter Aspekte.
  • Der Teilnehmer kann Funkstellen in Betrieb nehmen und den Sprechfunkverkehr ausüben.
  • Der Teilnehmer kann mit bei den BOS gebräuchlichen Karten umgehen und navigatorische Hilfsmittel einsetzen.
  • Der Teilnehmer kann Funkgespräche unter Beachtung der Grundsätze und Vorschriften im Sprechfunkverkehr selbstständig abwickeln.
  • Der Teilnehmer kennt die Infrastruktur des digitalen und analogen BOS-Funknetzes und kann die Betriebsorganisation sowie die Leistungsmerkmalen beschreiben.
  • Der Teilnehmer kann die unterschiedlichen Betriebsarten im Digitalfunk beschreiben.
  • Der Teilnehmer kennt die für den Einsatz notwendigen technischen Möglichkeiten der Endgeräte und deren Bedienung, sowie die Displayanzeigen in den verschiedenen Betriebsarten.

Ablauf

Der Lehrgang beginnt in der Regel dienstags abends im Kreishaus des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg. Dort finden in den Räumlichkeiten der Feuer- und Rettungsleitstelle die ersten Unterrichtseinheiten statt. Im Anschluss kann die Feuer- und Rettungsleitstelle besichtigt werden.

An den folgenden zwei Samstagen beginnt der Lehrgang jeweils morgens im Kreisfeuerwehrhaus in Siegburg und endet nachmittags. Im Rahmen der praktischen Ausbildung wird der ELW 2 des RSK einbezogen.

Am letzten Tag findet eine schriftliche und praktische Lehrerfolgskontrolle statt. (Änderungen vorbehalten)

Hier finden Sie