SIEGBURG. „Wenn zwei Strahler und eine Tauchpumpe an ein Stromaggregat angeschlossen werden – wie sieht die Stromverteilung aus?“ Diese und weitere Fragen behandelten 28 Teilnehmer beim Kreislehrgang zum Maschinisten. An vier Wochenenden wurden sie von ihren Ausbildern Wolfgang Breuer, Ralf Hermanns und Markus Zettelmeyer auf die theoretische und praktische Prüfung vorbereitet.

Neben dem Stromerzeuger ging es auch um die Inbetriebnahme von beispielsweise der Tragkraftspritze, Tauchpumpe und Kettensäge. Maschinisten sind während einem Einsatz am Fahrzeug und bedienen mitgeführte Geräte. Im Anschluss sind sie dafür verantwortlich, dass das Fahrzeug wieder einsatzbereit ist. Demzufolge prüfen sie etwa, ob Kraftstoff aufgefüllt werden muss. Zudem ist jede Pumpe anders und dabei besonders wichtig die Herstellerhinweise zu beachten. Falls bei einer Pumpe die Entlüftungseinrichtung oder beim Antriebsmotor die Startautomatik ausgefallen ist, muss der Maschinist in der Lage sein, im Notbetrieb zu arbeiten oder Alternativen zu finden.

Zum Ende des Lehrgangs werden die Teilnehmer geprüft: erst Theorie, dann Praxis. Letzteres erfolgt einzeln. 30 Punkte gilt es mindestens zu holen, maximal 50 Punkte können erreicht werden.

„Es ist ein bisschen Fingerspitzengefühl dabei“, sagt Wolfgang Breuer. „Wenn die Theorie nicht so gut war, wird praktisch etwas mehr geprüft.“ Allerdings ist es beim Maschinisten-Lehrgang wie in der Fahrschule, die Praxis und Festigung kommen durch das spätere Üben. „Wir lernen nicht für die Prüfung, sondern für das Leben bzw. den Einsatz.“

Darum seien die Übungen im Vorfeld auch sehr praxisnah. Zum Beispiel ging es mit allen Teilnehmern einen Samstag lang nach Lohmar. Hier wurde eine lange Wegestrecke mit fünf Pumpen aufgebaut. Die Feuerwehrleute brachten dabei 980 Meter inklusive 63 Meter Höhenunterschied hinter sich.