Investitionen für die Zukunft

Bisherige Anschaffungen sind erfolgreich, weitere wurden durch den Kreistag beschlossen

Rhein-Sieg-Kreis. Im Doppelhaushalt 2019/2020 hat die Fachverwaltung des Kreises eine ganze Reihe von notwendigen Investitionen im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes eingestellt. Der Kreistag hat mit seinem Mehrheitsbeschluss alle Positionen im Haushaltsentwurf beschlossen. In der vergangenen Haushaltsperiode konnten die geplanten Investitionen alle umgesetzt werden. Ein großes Projekt war die Anschaffung von zwei kreiseigenen Messfahrzeugen zur Gefahrstoffmessung. Diese Fahrzeuge und deren zum Teil neu angeschaffte Messausstattung verbessern enorm die Einsatzfähigkeit der Feuerwehren beim Gefahrstoffnachweis und bei Konzentrationsmessungen.

Im Haushalt 2019/2020 sind zur weiteren Ausstattungsergänzung Mittel für jeweils vier Chemikalienschutzanzüge in Höhe von 33.000 Euro vorgesehen sowie weitere 28.000 Euro für ein neues Gerät zur Gefahrstoffidentifikation. Auch im Kreisfeuerwehrhaus wird die Automatisierung weiter vorangetrieben. Im vergangenen Haushalt konnte bereits eine vollautomatische Anlage zum Waschen und Prüfen von Schläuchen und eine Reinigungsanlage zum Waschen von Atemschutzmasken in Betrieb genommen werden. Beide Anlagen haben sich so gut bewährt, dass jeweils nochmal zur Deckung des gesamten Arbeitsbedarfes in solche Anlagen investiert werden soll. Durch die Inbetriebnahme dieser Geräte wird vornehmlich die Betriebssicherheit und Reinigungsqualität verbessert. Weitere Anschaffungen sind für die Ergänzungen der Geräte zur Dekontamination von Einsatzkräften und verletzten Personen vorgesehen, die die bereits in der Vergangenheit durchgeführten Anschaffungen weiter komplettieren. Im Bereich der Information und Kommunikation wird ein komplexes Projekt angestoßen. In den vergangenen Jahren mussten erhebliche finanzielle Mittel zum Erhalt der Einsatzbereitschaft des Einsatzleitwagens aufgebracht werden. In der Planung ist ein ELW 2, der im Jahr 2020 mit einem Budget von 600.000 Euro geplant und bestellt werden kann. Zusätzliche 30.000 Euro stehen für dieses Projekt bereits als Planungskosten ab 2019 zur Verfügung. Als weiterer Ausstattungsbestandteil des ELW 2, vornehmlich zur Lageerkundung und für Kurierfahrten, kann bereits in diesem Jahr ein Einsatzmotorrad angeschafft werden. Das größte Projekt ist jedoch die Realisierung des Gefahrenabwehrzentrums. Hierfür sind bereits ab 2019 Haushaltsmittel zum Grundstückserwerb vorgesehen.

Hier eines der beiden identischen Messfahrzeuge. Foto: G. Barkowski