Leistungsnachweis in Windeck

Wenn der Leistungsnachweis beginnt, ist schon ein großer Teil der Vorbereitungen gelaufen. Bereits Wochen zuvor, hatten sich die Gruppen angemeldet und wurden per Losverfahren eingeteilt. Passend zu ihrer Startzeit stehen sie dann auf dem Sportplatz – in diesem Jahr in Windeck-Rosbach.

„Wir schaffen das“, sagt Florian und seine Kameraden der Gruppe Seelscheid stimmen mit ein. Direkt geht es los mit der feuerwehrtechnischen Übung. Von einem vorgestellten offenen Gewässer schließen die Jugendlichen dann zügig eine Pumpe an und sichern mit drei C-Rohren die Wasserversorgung bis zur Einsatzstelle. Die Zeit zählt heute nicht, aber jeder Handgriff muss sitzen, damit sie nicht zu langsam sind. Generell ist nach fünf Minuten alles vorbei. Für jüngere Teilnehmer wird die Übung vereinfacht und ein Unterflurhydrant statt des Gewässers angenommen.

Währenddessen absolviert die Gruppe aus Bornheim-Rösberg/Sechtem den sportlichen Teil. Den Staffellauf mit einer Hürde und einem Wassergraben schaffen sie fehlerfrei in 81 Sekunden.

„Der Leistungsnachweis ist eine Plattform zum Üben und um Andere zu treffen“, sagt Oberschiedsrichter HBM Markus Strauch. Bewertet werden auch Kleiderordnung und Benehmen „Disziplin wird mit abgefangen.“ Für den Zuschauer deutlich sichtbar am Aufstellen der Gruppen, dem Ablauf der Einsatzbefehle und beim Umgang miteinander.

Jede Gruppe erhält ein Bewertungsblatt und zieht dann von einer zur anderen Station. Neben den feuerwehrtechnischen und sportlichen Übungen zählen die Beantwortung theoretischer Fragen, aber auch „Knoten und Stiche“. Verschiedene Knoten müssen gebunden und benannt werden.

In Windeck-Rosbach gingen 50 Gruppen mit je neun bis zehn Kindern an den Start. Ziel des Leistungsnachweises sei nicht den Leistungsdruck, sondern den Spaß zu erhöhen.

Klaus Peukert, stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart, freute sich am Ende bei der Siegerehrung zu verkünden: „Alle haben bestanden“.

Neben den Auszeichnungen für die Teilnahme, gab es auch 19 Leistungsschilder. Diese erhielten die Gruppen bei der 3. Teilnahme in Bronze, beim 5. Mal in Silber. Für die 7. Teilnahme gab es Gold. Jüngere Teilnehmer wurden auch für die Jugendflamme geprüft. Dieser Ausbildungsnachweis erfolgt spielerischer und unterteilt sich mehrmals. An diesem Tag konnte die Jugendflamme 18-mal für Stufe 2 und zehnmal für Stufe 3 vergeben werden.

Klaus Peukert überreichte neben den zahlreichen Urkunden auch die Ehrennadel in Silber der Jugendfeuerwehr NRW an UBM Michael Bach aus Windeck. Er war über zehn Jahre als Jugendwart und Betreuer tätig. „Er hat sehr gute Jugendarbeit geleistet“, sagt Peukert.

Bei den Gratulanten waren auch Kreisbrandmeister Dirk Engstenberg und Rainer Dahm, Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz vor Ort. „Ihr seid die Zukunft des Gemeinwesens“, sagt Rainer Dahm. Von Dirk Engstenberg gab es ebenfalls Lob und Anerkennung: „Gut, dass es euch gibt.“

Ausrichter des Leistungsnachweises ist die Kreisjugendfeuerwehr. Unterstützt wurden sie in diesem Jahr durch den Löschzug Windeck, der sich vor Ort um Platz und Verpflegung kümmerte.

Gruppen folgender Jugendfeuerwehren freuten sich über ihre Urkunden und Pokale:

Leistungsschild Bronze

Hennef, Hennef-Söven, Lohmar-Breidt, Sankt Augustin-Hangelar, Sankt Augustin-Meindorf, Siegburg, Swisttal-Ludendorf

Leistungsschild Silber

Alfter-Impekoven, Eitorf, Hennef-Blankenberg, Niederkassel, Neunkirchen-Seelscheid/Gr. Seelscheid, Troisdorf-Süd, Swisttal-Straßfeld, Windeck-Herchen, Swisttal-Heimerzheim

Leistungsschild Gold

Königswinter-Ittenbach, Lohmar, Neunkirchen-Seelscheid/Gr. Neunkirchen