Von Anfang an lag ein Schwerpunkt der Verbandsarbeit auf der Ausbildung der Feuerwehrleute. Als Mitte der sechziger Jahre die Landesfeuerwehrschule in Münster überlastet war, wurde kurzerhand damit begonnen die Ausbildung des Oberfeuerwehrmannes selbst vorzunehmen. Aus den Wehren des Kreises rekrutierte sich bald eine Gruppe befähigter Feuerwehrführer, die im Februar 1965 mit der theoretischen und praktischen Ausbildung begannen. Die Lehrgänge wurden offiziell als Laufbahnlehrgänge anerkannt und später durch die heutigen Truppführer-Lehrgänge ersetzt. 

Die Feuerwehrdienstvorschrift 2 (FwDV 2/1 und 2/2) regelt die Aus- und Fortbildung sowie die jeweils erforderlichen ausbildungsbezogenen Voraussetzungen für Angehörige von freiwilligen Feuerwehren. Neben den allgemeinen Richtlinien enthält die Verordnung auch Musterausbildungspläne. 

Neben den verschiedenen Lehrgängen, die hier vorgestellt werden, zeigt der Brandcontainer eine durchaus erprobte Übungsstätte. 

Training im Brandcontainer

Feuerwehrkameraden trainieren im Brandcontainer. Foto: KFV

Es ist dunkel, heiß und eng im Brandcontainer. Die Feuerwehrkameraden haben darin verschiedene Brandszenarien zu bewältigen. Dieser Container heißt hier Brandtrainer. 

Im Brandcontainer herrschen Temperaturen von rund 600 Grad Celsius. Die verschiedenen Szenarien können beispielsweise ein Zimmer- oder Deckenbrand sowie Brände im Revisionsschacht, eines Gefahrstofffasses oder der Ventilbrand einer Gasflasche sein. Letztendlich ist sogar ein Flash-Over möglich. 

Innerhalb von 20 Minuten arbeitet ein Trupp rund drei Szenarien ab. Ein neues Konzept ermöglicht seit einigen Jahren eine sehr intensive Schulung. 

Leistungsnachweis

Der Kreisfeuerwehrverband lädt einmal im Jahr zum Leistungsnachweis ein. Ausrichter ist dabei die Löschgruppe Niederdollendorf, Freiwillige Feuerwehr der Stadt Königswinter. 

Der Leistungsnachweis wird in verschiedenen „Disziplinen“ abgelegt. Für alle Feuerwehrleute gelten aber die Prüfungen zur Ersten Hilfe, zu den Knoten und Stichen sowie die allgemeinen Fragen zur Feuerwehrdienstvorschrift (FwDV 3). 

Erstmalig wurde der Leistungsnachweis in Niederdollendorf im Jahre 2004 mit insgesamt 29 Gruppen ausgerichtet. Im Durchschnitt machten rund 30-35 Gruppen pro Jahr mit. 

„In all den Jahren sind meines Wissens nur fünf Gruppen bzw. Staffeln durchgefallen“, sagt Thilo Hoffmann, stellvertretender Einheitsführer von Niederdollendorf. Die höchste Auszeichnung, die sie verliehen hätten, sei für die 25. Teilnahme im Jahr 2016 gewesen. Hierfür gab es Gold mit dazugehöriger Jahreszahl. 

Der Leistungsnachweis und seine Ausrichtung sind mit den Jahren immer weiter gewachsen. Nach erfolgter Anmeldung einige Wochen vor dem Prüfungstermin, werden die entsprechenden Unterlagen für jede gemeldete Staffel oder Gruppe individuell vorbereitet.  

Lehrgangsordnung

Hier finden Sie die Lehrgangsordnung (PDF) des Kreisfeuerwehrverbandes.