Ehrennadel in Gold für Rainer Dahm
Rainer Dahm beging als Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz am 5. August 2020 seinen letzten Dienst-Tag. Bei dem Treffen zur Waldbrandkonferenz erhielt er die Ehrennadel in Gold des Kreisfeuerwehrverbandes für die überaus vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.
„Ich habe doch nur meine Arbeit gemacht“, waren die ersten Worte vom sichtlich gerührten und überraschten Rainer Dahm in seiner Dankesrede, nachdem er von Kreisbrandmeister Dirk Engstenberg bei seiner letzten Wehrführerdienstbesprechung die Ehrennadel in Gold des Kreisfeuerwehrverbandes überreicht bekam. Diese seltene Auszeichnung erhielt der scheidende Leiter des Amtes für Bevölkerungs-schutz u.a. für seine überaus vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren, für die Planungen des künftigen Gefahrenabwehrzentrums und weil er sich im besonderen Maße um das Feuerschutzwesen innerhalb des Rhein-Sieg-Kreises verdient gemacht hat.
Wie es kein Drehbuch hätte besser schreiben können, hatte der 64-jährige Amtsleiter an diesem Tag auch seinen letzten offiziellen Arbeitstag bei der Kreisverwaltung. Hier, wo er vor 46 Jahren seine Laufbahn begann und über verschiedene Fachbereiche im Straßenverkehrsamt, bei der Oberen Denkmalbehörde, dem Sozialamt, und der Kommunalaufsicht schließlich vor neun Jahren die Anfrage ereilte, ob er sich vorstellen könnte das Amt für Bevölkerungsschutz zu formen. Hier galt es die verschiedenen Aufgaben im Katastrophenschutz, dem Rettungswesen und den Feuerwehren fachlich zu bündeln.
Angesprochen auf Ereignisse, die seine Amtszeit geprägt haben und die ihm in Erinnerung geblieben sind, fielen ihm direkt mehrere ein: Das war zunächst 2013 die Demonstration des Rettungsdienstes vor dem Kreishaus mit über 30 Rettungswagen, als es um die rechtlich geforderte europaweite Ausschreibung der Vergabe des Rettungsdienstes ging. Dann war da im August 2015 die Flüchtlingskrise, die die Kreisverwaltung vor eine große Herausforderung stellte. Und schließlich auf der Zielgeraden seines Arbeitslebens ereilte die Welt im Februar dieses Jahres noch die Corona-Pandemie. In den ersten paar Monaten war für die Bewältigung dieser Aufgabe quasi sein ganzes Amt abgestellt. Das war schon eine Herkulesaufgabe, da die alltägliche Arbeit weiter erledigt werden musste.
Auf die Frage, was ihn besonders in den letzten Jahren seines Arbeitslebens beindruckt hat, nannte er spontan die Einstellung und die Hilfsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen sowie der Mitglieder der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und den Einheiten des Katastrophenschutzes. „Hier bin ich allen zu Dank verpflichtet, die für das Gemeinwohl aller Menschen immer und auch gerne, über das übliche Maß hinaus, zur Verfügung standen und stehen.“
Jetzt freut er sich, die gewonnene Freizeit mit seiner Familie zu verbringen und wieder zu musizieren. Seit über 50 Jahren spielt der leidenschaftliche Hobbymusiker Posaune.